Bürgerbeteiligung - für Mitgestalter
Antrag auf Herausgabe von Umweltinformation
Ein wesentlicher Teil möglicher Bürgerbeteiligung ist Transparenz in der Entscheidungsfindung zu Umweltfragen einzufordern. Nur so lässt sich einschätzen ob die Behörden ihre Arbeit gut und im Sinne der Bürger und ihrer Umwelt erledigt haben. Es ist möglich für Anrainer einen Antrag auf Herausgabe von Umweltinformationen zu stellen. Dazu haben wir hier drei Dokumente vorbereitet. Einerseits die eigentliche Anfrage (pdf DOWNLOAD), ein kurzes Anschreiben damit es personalisiert ist (docx DOWNLOAD), und eine Auswahl an Adressen (pdf DOWNLOAD) an die Ihr den Antrag schicken könnt. Jeweils mit E-mail übermittelbar, es kann aber auch sein, dass alles außer Einschreiben ignoriert wird.
Wir haben dazu ürsprünglich in diesem Blogbeitrag eingeladen.
Industrielle Betonprododuktion auf den Aspanggründen
Anrainer melden die Produktion von Beton auf dem Baugelände, allerdings anscheinend nicht für den lokalen Einsatz sondern den Transport zu anderen Baustellen. Dies führt zu erheblicher Lärm und Staubbelastung der Anrainer, sowie zu einer weiteren Vernichtung des Naturraumes (Entfernung von Büschen, vermutlich stark alkalisches Waschwasser der Betonmischer wird in der Landschaft entsorgt). Unklar ist auch ob eine derartige Nutzung genehmigt wurde.
Sie können dazu eine Anfrage bzw. Beschwerde einbringen.
Wir haben als Vorschlag ein Dokument das gerne als Vorlage (oder auch direkt) für diese Anfrage verwendet werden kann (docx DOWNLOAD). Der gleiche Text ist auch etwas weiter unten auf dieser Seite zu finden.
Als qualifizierte Empfänger bieten sich an:
post@ma22.wien.gv.at:
Magistrat der Stadt Wien – Umweltschutz
MA 22
Dresdner Straße 45
1200 Wien
kontakt@oebag.gv.at
ÖBAG
Österreichische Beteiligungs AG
Kolingasse 14-16
1090 Wien
office@big.at
BUNDESIMMOBILIENGESELLSCHAFT M.B.H.
Trabrennstraße 2c
1020 Wien
post@mba03.wien.gv.at
Magistratisches Bezirksamt 3. Bezirk
Karl-Borromäus-Platz 3
1030 Wien
z. Hdn. Herr Bezirksvorsteher Hohenberger
sued@ma37.wien.gv.at
MA37 – Baupolizei
Dresdner Straße 73-75, 1200 Wien
Hier ein möglicher Text für diese Anfrage (der Gleiche wie im oben verlinkten docx)
An die zuständige Behörde
Wien, 16.09.2021
Aspanggründe / Eurgate II / Village im Dritten (1030 Wien)
Betonproduktion / Erhebliche Belästigungen Anrainer (Staub/ Lärm) / Unnötige Vernichtung von Naturraum
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach dem Abriß einiger Gebäude der TU auf den genannten Flächen wurde Anfang Juni 2021 mit dem Recycling des Abbruchmaterials direkt auf der Höhe des Anna-Hand-Wegs im direkten Anschlußbereich zur Otto-Preminger-Straße begonnen. Dies hatte eine unglaubliche Lärm- und Staubbelastung für alle Bewohner in unmittelbarer Nähe zur Otto-Preminger- Straße und zur Rubin-Bittmann-Promenade zu Folge.
Als diese Tätigkeiten endlich abgeschlossen waren, begann die Firma Weber eine mobile Betonerzeugung auf dem Gebiet aufzustellen. Die Betonproduktion ist hier bereits seit 6. Juli 2021 in vollem Gange und die Firma Weber beliefert andere Baustellen von dieser neuen Produktionsstätte.
Die Betonwägen erzeugen eine erhebliche Staubbelastung. Darüber hinaus wäscht man die Mischwägen ebenso bei laufendem Motor (klar: nicht anders möglich) und immenser Lärm- und Abgasbelästigung wieder im direkten Anschlußgebiet Ecke Otto-Preminger-Straße / Anna-Hand-Weg.
Wir, die Anrainer, fordern zumindest unverzüglich die Verlagerung des Waschplatzes vom unmittelbaren Wohngebiet in Gürtelnähe, da alle Emmissionen erheblich die Gesundheit der Anrainer belasten. Die Arbeiten beginnen oft bereits vor 7:00 und dauern häufig auch bis 21:00. Dies ist schlicht unzumutbar!
Darüber hinaus fordern wir, dass uns mitgeteilt wird, welche Behörde hier die Genehmigung für einen derartige Produktion auf Bauland genehmigt hat und unter welchen Auflagen (Staubbelastung, Lärmimmissionen, Einbringung des Abwassers vom Ausspülen der Betonwägen in den Boden / Erdreich etc.)
Per 15.09.2021 wurden auch noch die vorgelagerten Büsche und Hecken im dem als Waschplatz umgewandelten Gebiet (Randzone Otto-Preminger-Straße) vernichtet. Diese hatten wenigsten einen Teil des Staubs, Lärms und des Scheinwerferlichts der ständig fahrenden LKW´s abgehalten. Für uns Anrainer sind dies mutwillige Rodungen, die darüber hinaus auch den Kleintieren als Unterschlupfmöglichkeit geraubt wurden, sofern diese überhaupt noch überlebt haben.
Dieses Bauvorhaben als umweltfreundlich zu bezeichnen, emfpinden wir nur mehr als Hohn.
Wir sind überzeugt, dass Ihnen das Wohl der Anrainer am Herzen liegt und freuen uns auf Ihre umgehende Rückmeldung!
Mit freundlichen Grüßen